Während Karrieremessen zweifellos essenzielle Treffpunkte für Unternehmen zur Talentgewinnung darstellen, stoßen sie nicht selten auch an ihre Grenzen: Lärm und Gedränge, die tiefergehende Gespräche erschweren, und ein manchmal fraglicher Nutzen sind Herausforderungen, die Aussteller oft erfahren. Diese Situationen bieten jedoch auch den perfekten Anlass für innovative Entwicklungen im Bereich der Karrieremessen. Der "Karriere Kick", ein in Deutschland bereits erfolgreich etabliertes Messekonzept, macht im Oktober 2024 erstmals den Sprung nach Österreich und verspricht, ein neues Kapitel in der Welt der Karriereorientierung aufzuschlagen
In einer Zeit, in der qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen zunehmend zur Herausforderung für Unternehmen und Lehrbetriebe wird, eröffnet sich mit dem "Karriere Kick" eine innovative Perspektive. Diese neue Idee reiht sich in die Tradition bewährter Karrieremessen ein und geht doch einen Schritt weiter, indem sie Unternehmen und Schüler auf einer bisher ungekannten, authentischen Ebene zusammenbringt. Aber was genau verbirgt sich hinter dem "Karriere Kick", und welche neuen Möglichkeiten eröffnet er? In diesem Beitrag nehmen wir nicht nur die konventionellen Karrieremessen unter die Lupe, sondern werfen auch einen Blick auf die frischen Impulse, die der "Karriere Kick" in diese bewährte Veranstaltungsform bringt.
Bevor wir jedoch tiefer in die Welt des "Karriere Kick" eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick zurück auf das bewährte Konzept der Karrieremesse, wie wir es kennen, und untersuchen, wie es typischerweise abläuft.
Karrieremessen sind traditionell die Schauplätze, auf denen sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber präsentieren und potenzielle Bewerber persönlich treffen. Diese Messen finden häufig in großen Konferenz- oder Messehallen statt, wo Dutzende, in manchen Fällen gar Hunderte von Unternehmen Stände aufbauen, um ihre Organisation, offene Stellen und Karrieremöglichkeiten zu präsentieren. Die Teilnehmer – meist Schüler, Studierende, Absolventen und Jobwechsler – wandern von Stand zu Stand, sammeln Broschüren, tauschen Visitenkarten aus und führen Kurzinterviews mit den Rekrutern. Die Atmosphäre kann hektisch sein; die Gespräche sind oft durch den Lärmpegel und die Masse an Menschen eingeschränkt.
Da die Veranstaltung üblicherweise nicht moderiert wird, ist der Ablauf vorhersehbar: Nach der Registrierung und einem Blick auf den Lageplan machen sich die Besucher auf den ermüdenden Weg durch die Gänge, oft nach dem Zufallsprinzip und ohne spezifischen Plan, welche Unternehmen für sie von Interesse sein könnten. In dieser Umgebung, wo Quantität oft über Qualität gestellt wird, kommt es zu den ersten Anzeichen für Effizienzmängel: Es gibt kein strategisches Vorgehen, es fehlt an echter Verbindung zwischen Arbeitgebern und Bewerbern, die individuellen Bedürfnisse beider Seiten können in der Masse untergehen, und der persönliche Austausch bleibt oberflächlich, was weder für das Unternehmen noch für den potenziellen Lehrling oder Mitarbeiter zufriedenstellend ist.
Was für Karrieremessen im Allgemeinen gilt, trifft umso mehr auf Veranstaltungen für Ausbildungssuchende und Berufseinsteiger zu. Jugendliche Bewerber kommen mit dem unpersönlichen Rahmen viel schlechter klar als Erwachsene mit einer gereiften Persönlichkeit und einer gewissen Joberfahrung, die Bewerbungsprozesse bereits erlebt und gelernt haben, sich entsprechend zu präsentieren.
Dennoch wird, wohl aus einem vermeintlichen Mangel an Alternativen, dieses klassische Modell der Karrieremesse selten aktiv hinterfragt.
Für eine effektive Weiterentwicklung des Modells Karrieremesse ist es zunächst notwendig, die Schwächen des traditionellen Modells zu identifizieren und deren Ursachen festzustellen:
Herkömmliche Karriere- und Berufseinsteigermessen sind üblicherweise unmoderierte Veranstaltungen ohne eine definierte programmatische Struktur. Dadurch sind die Interaktionen eher zufällig als geplant. Das geht deutlich zu Lasten der Effizienz und der Treffsicherheit in der Ausschöpfung des Bewerberpotenzials.
Auf traditionellen Karrieremessen ist die Zeit oft begrenzt, und die Interaktionen zwischen Arbeitgebern und potenziellen Bewerbern können oberflächlich und gehetzt sein. Statt tiefgehender Gespräche gibt es oft nur kurze Vorstellungen und Austausch von Lebensläufen, was nicht ausreicht, um ein authentisches Bild von einem potenziellen Arbeitgeber oder Arbeitnehmer zu bekommen. Oft beschränken sich die Unternehmensvertreter überhaupt nur darauf, Broschüren auszuteilen und die Interessenten auf die eigene Karriere-Website zu verweisen.
Viele Karrieremessen sind groß und haben eine Vielzahl von Ausstellern. Dies kann überwältigend sein und es Bewerbern schwer machen, sich auf die Unternehmen zu konzentrieren, die wirklich zu ihnen passen. Gleichzeitig können Unternehmen Schwierigkeiten haben, sich von der Masse abzuheben und die richtigen Talente anzuziehen.
Millennials und die "Gen Z" haben andere Erwartungen an den Arbeitsmarkt und die Art und Weise, wie sie mit potenziellen Arbeitgebern und Ausbildern interagieren möchten. Traditionelle Messen können diesen geänderten Erwartungen oft nicht gerecht werden, insbesondere wenn es um Authentizität, Flexibilität und Unternehmenskultur geht.
Gleichzeitig haben gerade jugendliche Interessenten in einem formellen Rahmen oft Schwierigkeiten, aus sich herauszukommen. Der Schüler weiß nicht, was er seinem erwachsenen Gegenüber sagen soll - und umgekehrt weiß der Unternehmer auch oft nicht, wie er die Schüler begeistern kann.
In einer immer stärker digitalisierten Welt, in der Online-Jobbörsen, soziale Medien und Unternehmenswebsites eine zentrale Rolle bei der Jobsuche spielen, können physische Messen manchmal veraltet erscheinen. Insbesondere, wenn sie nicht in der Lage sind, digitale Tools sinnvoll zu integrieren und ein ganzheitliches Erlebnis zu bieten.
Traditionelle Karrieremessen können meist nicht die gewünschten Ergebnisse für Unternehmen und Bewerber liefern, weil ihr Ansatz und ihr Design an den Bedürfnissen der Beteiligten Player vorbeigeht. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Konzept der Karrieremesse per se obsolet ist – es erfordert vielmehr eine kluge Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse und Erwartungen.
Das herkömmliche Format von Karrieremessen hat sich über die Jahre nur wenig verändert. Der KARRIERE KICK will bewusst mit alten Traditionen brechen und eine dynamische Plattform für Berufseinsteiger schaffen, auf der Unternehmen und Schüler nicht nur ins Gespräch kommen, sondern echte Erlebnisse miteinander teilen. Das neue Format möchte die soziale Interaktion ins Zentrum rücken und setzt hierzu gezielt auf das spielerische Element. Das verleiht ihm einen ganz eigenständigen, unkonventionellen Charakter und erfüllt drei zentrale Anliegen:
Das Hauptziel ist es, Vertrauen durch Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Unternehmen und potenziellen Nachwuchskräften aufzubauen. Der spielerische Ansatz soll beiden Seiten helfen, auf Augenhöhe über Beruf und Ausbildung zu sprechen und sich so in einem entspannten Rahmen besser
kennenzulernen. Die Kommunikationsbarrieren, die insbesondere jugendliche Bewerber in der formellen und distanzierten Atmosphäre üblicher Karrieremessen vorfinden, werden augenblicklich überwunden. Schon während des gemeinsamen Spiels am Kickertisch treten Unternehmen und Nachwuchstalente in einen natürlichen Dialog. Das Wuzzeln lockt die Teilnehmer förmlich aus der Reserve und bietet eine ideale Einstiegsbasis, um die Persönlichkeit der Bewerber jenseits des Lebenslaufs zu entdecken – ein direkter Kontrast zur sonst vorherrschenden Steifigkeit der Gespräche an überfüllten Messeständen.
Das Konzept ist bestechend einfach und gleichzeitig genial: Schüler und Unternehmen gehen ähnlich wie bei einem Speeddating auf Tuchfühlung, aber anstelle eines schnellen Gesprächs am Tisch geht es beim KARRIERE KICK um gemeinsame Runden am Wuzzlertisch. Die Spielsituation ist ein Eisbrecher und gleichzeitig ein Fun-Element, das der Veranstaltung Attraktivität und Uniqueness verleiht. Diese spielerische Herangehensweise sorgt für lockere Gespräche, authentische Begegnungen und vor allem viel Spaß! Anstatt eine schnelle Serie von Gesprächen zu führen, bei denen es kaum möglich ist, sich an die einzelnen Gesichter zu erinnern, schafft der Karriere Kick unvergessliche Momente, die sowohl bei
Unternehmen als auch bei den jungen Talenten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dies steht im Gegensatz zu den oft gehetzten und unpersönlichen Begegnungen auf traditionellen Messen. Teilnehmer profitieren von einer sorgfältigen Führung durch die Veranstalter durch alle Phasen des Events, was den Nutzen maximiert.
Die vom Veranstalter zu Verfügung gestellten Wuzzlertische stehen im Zentrum des Raumes, umgeben von den Messeständen der Unternehmen. Jede Runde werden automatisch neue "Matches" generiert, und am Kicker duzen sich alle. Im Anschluss an jede Runde gibt es Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen am Stehtisch. Ergänzt wird das Event durch die KARRIERE KICK App: Sie ist ein praktisches Tool und ermöglicht eine perfekte Vorbereitung, Kommunikation und Organisation während der Messe. Vor allem aber erreicht sie die Jugendlichen an dem Ort, wo sie sich jeden Tag aufhalten: auf ihrem Smartphone.
Außerdem findet am Vorabend der Veranstaltung ein sogenanntes Netzwerkevent nur mit den Ausstellern statt, bei dem sich die Unternehmensvertreter mit potentiellen Kunden, Partnern & Lieferanten vernetzen können, während sie mit einem köstlichen Catering verwöhnt werden.
Das Format wurde 2008 von Johannes Kirsch ins Leben gerufen. Seither hat es unzählige Karriere-Kick-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum gegeben und kommt bei Unternehmen wie bei Schülern ausgesprochen gut an.
Alles Nötige wird vom Veranstalter bereitgestellt. Jedes Unternehmen bekommt einen Stehtisch und kann zwei Roll-Ups mitbringen: eine deutlich reduzierte, aber effektive Präsentationsfläche, die auf das Wesentliche konzentriert. Damit begegnet der KARRIERE KICK einem weiteren Kritikpunkt an herkömmlichen Karrieremessen: der beträchtliche Aufwand für Unternehmen, die mit schillernden Messeständen und Multimedia-Arrangements um die Aufmerksamkeit der Besucher buhlen müssen. Der KARRIERE KICK hingegen stellt einen Rahmen her, der es Unternehmen ermöglicht, sich ohne großen finanziellen oder logistischen Aufwand wirkungsvoll zu präsentieren.
Soft Skills wie etwa Engagement, Empathie, Zielorientierung, Führungskompetenz, Selbstvertrauen oder Fairness bestimmen in der modernen Arbeitswelt zunehmend den beruflichen Erfolg und lassen sich in starren Bewerbungsgesprächen nur schwer einschätzen. Die klare Ausrichtung des KARRIERE KICK auf soziale Interaktion in einem unkonventionellen Rahmen verschafft den anwerbenden Unternehmen einen schnellen und ungefilterten Einblick in die persönlichen und kommunikativen Fähigkeiten der Kandidaten und trägt damit entscheidend zur Verringerung des Risikos von Fehlrekrutierungen bei.
In der digitalen Ära, in der die Schüler und jungen Fachkräfte aufwachsen, erscheinen viele traditionelle Messen veraltet. Der KARRIERE KICK hat hierzu die passende Antwort: eine eigene App, die nicht nur die Kommunikation und Organisation vor und während der Veranstaltung vereinfacht, sondern auch eine moderne und ansprechende Art der Interaktion ermöglicht. So können Termine im Vorfeld geplant und der Tagesablauf transparent verfolgt werden, was einen organisierten und individuell zugeschnittenen Messebesuch ermöglicht – ein Konzept, das die starr geplanten und oft überwältigenden Erfahrungen auf traditionellen Karrieremessen in den Schatten stellt.
Der KARRIERE KICK ist nicht nur eine Karrieremesse – er ist vor allem ein Erlebnis. Der KARRIERE KICK bringt Unternehmen und potenzielle Nachwuchskräfte mit Hilfe kreativer, zeitgemäßer Ideen auf einzigartige Weise zusammen. Unternehmen bietet er die Chance, in einem lockeren Rahmen talentierte und motivierte junge Menschen zu treffen - und zu gewinnen. Für Schüler und andere Nachwuchskräfte ist es eine Gelegenheit, Unternehmen wirklich kennenzulernen und sich ein authentisches Bild von potenziellen Arbeitgebern zu machen.
Es handelt sich um ein wegweisendes Konzept, das die Unzulänglichkeiten traditioneller Karrieremessen überwindet, indem es konsequent bei den Bedürfnissen der Beteiligten ansetzt.
Mit diesem frischen Wind in der Welt der Karriereveranstaltungen hat der KARRIERE KICK das Potential, ein lebendiges Ökosystem für die Zukunft der Arbeit zu schaffen und die Art und Weise, wie wir über Karriere und Rekrutierung denken, nachhaltig zu verändern. Seien Sie Teil dieser Revolution und erleben Sie den KARRIERE KICK selbst!
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