Mitarbeiterbeurteilung

Vorlage & Tipps

Ein guter Führungsstil zeichnet sich durch regelmäßige Kommunikation mit Mitarbeitern aus. Dazu gehört vor allem auch Feedback zu den Leistungen im Unternehmen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Mitarbeiterbeurteilung und was Sie bei der Bewertung Ihres Personals unbedingt beachten sollten!

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Mitarbeiter beurteilen?
  2. Wer darf Mitarbeiter beurteilen?
  3. Vorlage zum Download
  4. Das sollte man beachten!
  5. Vor- und Nachteile
  6. Alternative Beurteilungsmöglichkeiten
  7. Personalentwicklung

Die klassische Mitarbeiterbeurteilung ist unter Führungskräften die beliebteste Methode zur Bewertung von Angestellten. Bei dieser gibt der Vorgesetzte dem Mitarbeiter Feedback nach bestimmten Kriterien wie Selbstständigkeit oder Belastbarkeit. Leider fallen nicht alle Beurteilungen positiv aus, doch ein offener und ehrlicher Umgang mit dem Personal ist wichtig. Nur wenn Probleme angesprochen werden, können sie auch gelöst werden.

Warum Mitarbeiter beurteilen?

Eine Mitarbeiterbeurteilung kann verschiedene Anlässe haben. Meistens wird sie im Zusammenhang mit Beförderungen, Kündigungen oder Personalentwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Ziel der Mitarbeiterbeurteilung ist es die Motivation der Mitarbeiter zu steigern, das vorhandene Personal optimal einzusetzen und die Kommunikation mit den Angestellten zu fördern.

Wer darf Mitarbeiter beurteilen?

Die Mitarbeiterbeurteilung erfolgt in der Regeln durch den unmittelbaren Vorgesetzten, denn dieser kann seine Mitarbeiter für gewöhnlich am besten einschätzen. Sowohl der Mitarbeiter selbst als auch seine Führungsperson füllen ein Formular zur Bewertung der Fähigkeiten aus. Danach wird die Selbsteinschätzung des Mitarbeiters mit der Bewertung der Führungskraft verglichen.

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Beurteilungskriterien + Vorlage zum Download

Einerseits ist natürlich die erbrachte Arbeitsleistung ein wesentliches Beurteilungskriterium, andererseits spielen auch soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle. Es lässt sich nicht allgemein sagen welche die wichtigsten Beurteilungskriterien sind, denn sie werden, abhängig von der jeweiligen Arbeit, unterschiedlich gewichtet. Folgende Kriterien sind für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen elementar:

Hard Skills:

  • Qualität der Arbeit

  • Arbeitsgeschwindigkeit

Soft Skills:

  • Teamfähigkeit

  • Belastbarkeit

  • Verlässlichkeit

  • Kritikfähigkeit

  • Höflichkeit

  • Selbstständigkeit

  • Lernfähigkeit

Je nach Beruf werden auch spezifische Kriterien zur Beurteilung herangezogen. Hier zwei Beispiele:

 Spezifisch:

  • MS Office-Fähigkeiten (z.B. Büro-Angestellter)

  • Umgang mit Kunden (z.B. Kundensupport)

Für Ihre Mitarbeiterbeurteilung können Sie gerne unsere Vorlage als PDF herunterladen und verwenden. Ergänzen Sie die Vorlage am besten mit Kriterien, die für Ihre Branche relevant sind! 

 

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Bernd Ahrens
„Zugegeben, die Beurteilung meiner Mitarbeiter ist auch für mich nicht immer einfach, doch ehrliches Feedback ist essenziell für die Weiterentwicklung auf individueller Ebene. Davon profitiert das gesamte Unternehmen“
Bernd Ahrens
CEO Bildungsmanufaktur® Österreich

Das sollte man unbedingt beachten!

Bei der Beurteilung von Mitarbeitern sollte man immer sachlich vorgehen. Eine subjektive Bewertung ist weder fair gegenüber dem Mitarbeiter, noch ist sie zielführend. Sollte die Resonanz negativ ausfallen, ist dies meist für beide Seiten unangenehm. Bewahren Sie daher Ruhe und gehen Sie mit ihrem Angestellten respektvoll um. Vermutlich haben sie beide unterschiedliche Auffassungen davon wie die Arbeitsleistung zu bewerten sei. Hören Sie sich die Argumente Ihres Mitarbeiters an und gehen Sie auf diese ein.

Vermeiden Sie darüber hinaus bitte die häufigsten Fehler bei der Mitarbeiterbeurteilung:

 

Nikolaus-Effekt

Wenn Mitarbeiter wissen, dass eine Beurteilung bevorsteht, gehen sie ihre Arbeit automatisch engagierter an, um einen guten Eindruck bei ihrem Chef zu hinterlassen. Als Führungskraft sollten Sie sich davon allerdings nicht bekehren lassen. Der Nikolaus-Effekt besagt nämlich, dass die zurückliegenden Tage und Wochen besser in Erinnerung sind als die Monate davor - das führt ungewollt dazu, dass die gegenwärtige Arbeitshaltung stärker in die Mitarbeiterbeurteilung einfließt und diese dadurch fälschlicherweise positiver ausfällt.

Übrigens: Der Nikolaus-Effekt hat seinen Namen von jenem bärtigen Mann, der jedes Jahr am 6. Dezember Geschenke an Kinder verteilt. Zwar führt der Nikolaus keine Mitarbeiterbeurteilung durch, doch er urteilt über das Verhalten von Kindern und belohnt sie entsprechend.

 

Freundschaft

Viele Führungskräfte pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Angestellten. Dies kann sich allerdings als problematisch bei der Mitarbeiterbeurteilung erwiesen. Um die Freundschaft zu bewahren, wird nämlich gerne schonend beurteilt und negative Auffälligkeiten werden erst gar nicht angesprochen. In diesem Fall macht eine Mitarbeiterbewertung jedoch keinen Sinn. Als Vorgesetzter sollten Sie Ihre Angestellten nicht nach Sympathie, sondern stets nach ihrer Leistung beurteilen. Hinterfragen Sie vor der Beurteilung eines Mitarbeiters Ihre Beziehung zu diesem daher kritisch!

 

Der Beurteilungsbogen

Ein guter Beurteilungsbogen ist die Grundlage für eine gelungene Mitarbeiterbeurteilung. Sie sollten sich im Vorhinein daher ausreichend Zeit für seine Gestaltung nehmen. Immer wieder beobachten wir folgende Fehler:

 

Unpassende Kategorien

Teilweise werden in der Bewertung Eigenschaften angegeben, die nicht wichtig für den jeweiligen Arbeitsplatz sind. Zum Beispiel wäre die Kategorie "Teamfähigkeit" in der Mitarbeiterbeurteilung von einem Angestellten, der im telefonischen Support arbeitet, unangebracht, da er kaum mit seinen Kollegen zusammenarbeitet.

 

Zu viele Kategorien

Unzählige Kategorien in einem Beurteilungsbogen machen das Feedback nicht genauer. Leider bewirken sie das genaue Gegenteil. Die einzelnen Kategorien ähneln sich dann teilweise so sehr, dass sie sich im Prinzip auf die gleiche Eigenschaft beziehen. In der Beurteilung stiftet das nur Verwirrung.

Beispiel: Gewissenhaftigkeit und Verlässlichkeit. Eine gewissenhafte Person arbeitet verlässlich und umgekehrt. Es ist daher nicht empfehlenswert beide Kategorien im Beurteilungsbogen anzuführen.

 

Die Skala ist zu breit

Die Bewertungsskala sollte nicht zu breit sein. Wenn zwischen "Sehr unzufriedenstellend" und "Sehr zufriedenstellend" 8 weitere Punkte liegen, weiß niemand so genau wofür diese eigentlich stehen. Halten Sie die Bewertungsskala daher übersichtlich.

 

Stereotype & Geschlechterrollen

Dieser Punkt sollte eigentlich Selbstverständlichkeit sein: Das Geschlecht eines Mitarbeiters darf keine positiven oder negativen Auswirkungen auf seine Beurteilung haben. Leider sieht die Realität anders aus: Auch heutzutage werden Angestellte häufig wegen ihres Geschlechts gekündigt oder befördert - mit einer sachlichen Bewertung hat dies nichts zu tun. Stereotype haben  keinen Platz in einer professionellen Mitarbeiterbewertung.

 

Zusammengefasst: Vorteile und Nachteile Mitarbeiterbeurteilung

Der größte Vorteil der Mitarbeiterbeurteilung liegt auf der Hand: Der unmittelbare Vorgesetzte arbeitet dicht mit seinen Mitarbeitern zusammen und kann deren Stärken und Schwächen daher gut einschätzen. Allerdings liegt genau hier auch der größte Nachteil: Der Vorgesetzte nimmt zwei Rollen ein (Unterstützer und Richter) und das könnte zu einem Rollenkonflikt führen.

Alternativen zur Mitarbeiterbeurteilung

Neben der Mitarbeiterbeurteilung gibt es auch andere Formen der Personalbeurteilung. Für die Beurteilung von Mitarbeitern wird auch die Selbstbewertung und die Gleichgestelltenbewertung angewandt. Für die Bewertung von Vorgesetzten kommt in der Regel die Vorgesetztenbeurteilung zum Einsatz.

 

Selbstbewertung

Bei der sogenannten Selbstbewertung bewertet sich der Mitarbeiter anhand eines Beurteilungsbogens selbst. Diese Selbsteinschätzung wird als Ergänzung zur konventionellen Mitarbeiterbewertung gesehen. Hierzulande wird in knapp 2 von 3  Fällen der Beurteilte selbst in die Beurteilung miteinbezogen.

 

Gleichgestelltenbewertung

Eine sehr umstrittene Form der Personalbeurteilung ist die Gleichgestelltenbewertung. Wie der Name schon sagt, bewerten sich hier gleichgestellte Kollegen gegenseitig. Kritisch bei dieser Form der Bewertung sind negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima.

 

Kundenbewertungen

Auch Kundenbewertungen können als Ergänzung zur Mitarbeiterbeurteilung herangezogen werden. In Österreich ist das allerdings untypisch. Tatsächlich fließen nur in knapp 10% der Mitarbeiterbewertungen auch Kundenrezensionen mitein.

 

Vorgesetztenbeurteilung

Die Vorgesetztenbeurteilung ist das Gegenstück zur Mitarbeiterbeurteilung. Hier bewertet nicht die Führungskraft die Mitarbeiter, sondern umgekehrt. Auf diese Weise erhält der Vorgesetzte sehr umfangreiches Feedback zu seinem Führungsstil. Darüber hinaus kann die Vorgesetztenbeurteilung die Beziehung zwischen der Führungskraft und den Angestellten verbessern, da Mitarbeiter nun nicht nur Beurteilte sondern auch Beurteiler sind.

 

Wenn Sie mehr über Unternehmensführung oder Personalmangement erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail! Gerne helfen wir Ihnen in einem kostenlosen Beratungsgespräch weiter!

 

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